Das Kleine Schloss in Wolfenbüttel
Sanierung: Innenrestaurierung II

Bemalung einer wahrscheinlich aus dem
Altbau stammenden frühbarocken Tür

Bei der Sanierung der weiteren Wohnungen (ab 1999) konnte in der Erdgeschosswohnung im Kleinen Haus durch Verlegung von Küche und Bad das alte Raumgefüge im wesentlichen wiedergewonnen werden. Dabei wurde auch ein großer Doppelbogen mit seitlichen Pilastern und Kapitellen freigelegt werden.

In verschiedenen Wohnungen wurden alte Bemalungen wiederhergestellt, die noch vorhandene Stuckierung verschiedener Kamine gereinigt und neu gefasst. Zur statischen Sicherung einer Kaminanlage im Obergeschoss musste ein Eisenträger und eine Eisenstütze neu eingebaut, ummantelt und stuckiert werden. Bei der Abnahme vieler Tapetenschichten lösten sich überall im Haus erhebliche Teile des Wandputzes. Die Wände wurden daher ganz oder in Teilen mit Lehm neu verputzt.

Desweiteren wurden im Haus umfangreiche Marmormalereien festgestellt und erhalten, aufgefrischt und ergänzt. Das gleiche gilt für eine malerische Deckeneinfassung von 1830 und ein umfangreiches System von Begleitern in der Erdgeschossdiele dieses Flügels.

Ein restaurierter Lehmofen und zwei große Kachelöfen sowie eine wahrscheinlich aus dem Altbau stammende und nach dessen Abbruch hier zweitverwendete frühbarocke Tür mit umfangreicher floraler Bemalung, die ebenfalls unter späteren Schichten wieder hervorgeholt wurde, runden die Restaurierung ab.